Remote Work – Traumjob Social Media Manager

Ist ein Setup für Remote-Work auf der Terrasse mit Laptop, Tablet und einer Tasse Kaffee zu sehen.

Wer träumt nicht von einer Remote Work, bei der man von überall aus arbeiten kann? Vielleicht am Strand in einem tropischen Paradies, an einer Kokosnuss schlürfend, anstatt im Büro bei fade schmeckendem Filterkaffee zu sitzen. Aber was die Influencer auf Instagram und Co. verschweigen, ist, dass der Sand, sich hartnäckig in der Tastatur festsetzt, die Sonne den Bildschirm verspiegelt, und die meisten Strandcafés auf Sansibar kein Internet haben. Anders gesagt: remote Arbeit stellt einen, so schön sie auch sein kann, vor viele Herausforderungen. Deshalb teile ich 3 Tipps mit euch, die ich gerne früher gekannt hätte.

In diesem Blog erfährst du:

  • Was gibt es für Jobs im Bereich Remote?
  • Warum Social Media Manager?
  • Herausforderungen und Tipps für die Arbeit im Online Job
  • Mein persönliches Fazit zum Thema Remote Work

Remote Job: Warum Social Media Manager?

Warum ich mich für den Beruf des Social Media Managers als online Job entschieden habe? Nun, abgesehen von der Tatsache, dass Social Media heutzutage ein integraler Bestandteil des Marketings für jedes Unternehmen ist, bietet diese Rolle auch eine unglaubliche Flexibilität. Das ist für mich sehr wichtig. Als Social Media Manager kann ich von überall aus arbeiten, solange ich eine Internetverbindung habe. Das ermöglicht mir, meinen eigenen Arbeitsplatz zu gestalten und meinen Tag so zu strukturieren, wie es am besten zu meinem Lebensstil passt.

Darüber hinaus bietet mir dieser Beruf die Möglichkeit, meine Kreativität voll auszuleben. Ich liebe es, verschiedene Arten von Inhalten zu erstellen – sei es Bilder, Videos, Reels, TikToks oder Blogs – und sie strategisch auf verschiedenen Plattformen zu teilen. Außerdem bringt die Arbeit im Social Media immer etwas Neues und wird nie langweilig.

Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, was es bedeutet, ein Social Media Manager zu sein, lade ich dich ein, folgenden Blogbeitrag zu lesen.

Jobchancen und Bezahlung als Remote Social Media Manager

Als Social Media Manager kann man sehr gut verdienen. Ein durchschnittliches Einstiegsgehalt in Österreich startet bei ca. 1700 bis 1900 € netto. Dafür sollte man aber auch einiges mitbringen. Sich nur mit Instagram auszukennen oder auf deiner Lieblingsplattform TikTok Videos anzusehen genügt nicht. Strategisches und leistungsbezogenes Arbeiten gilt auch im Social Media. Wie viele Posts musst du in welcher Zeitspanne erstellen, wie viel Impressionen und wie viele Interaktionen sollen die Posts erhalten? Ja, auch Social Media Content zu erstellen, ist Arbeit.
Auf folgende Fragen solltest du dich beim Bewerbungsgespräch einstellen:

  • Hast du bereits mit dem Werbeanzeigen Manager gearbeitet
  • Weißt du, was eine Custom Audience ist
  • Weißt du, was das Pixel ist, wie man dieses installiert
  • Warum benötigt man eine Conversion API
  • Hast du Erfahrung mit SEO optimierten Blogbeiträgen?
  • Kennst du den Kampagnenmanager von TikTok?
  • Hast du Erfahrung mit Google Ads
  • Kannst du Google Analytics bedienen?

Fakt ist auch, dass du ohne nachweisliche Zertifizierung als Social Media Manager weder Bedingungen stellen noch gut verdienen kannst. Das heißt, das Thema Online Job ist im Angestelltenverhältnis meist gar nicht oder erst nach einer längeren Zeit im Unternehmen möglich.

Herausforderungen und Tipps für die Arbeit im Online Job

Wenn du es nun tatsächlich geschafft hast und du eine Remote Work Anstellung gefunden hast, tauchen aber schon die nächsten Probleme auf. Denn wenn du remote arbeitest, bist du nicht mehr im Team inkludiert. Du wirst irgendwie nicht als ganze, voll -leistungsfähige Arbeitskraft wahrgenommen, was sich auch in deiner Bezahlung, aber auch in der Aufgabenverteilung widerspiegeln kann.
Das ist nicht unbedingt so gewollt, aber das entwickelt sich oft so, wenn man sich nicht an den alltäglichen Tratschpausen im Büro beteiligen kann.

Aber ich musste auch erst lernen, wie ich mit den Herausforderungen umgehe, die mich in meinem Online Job erwarteten – Herausforderungen, von denen ich zu Beginn keine Ahnung hatte. Social Media zu managen, ist eine Sache, aber komplett remote zu arbeiten, bringt seine eigenen Hürden mit sich. Jetzt, mit mehr Erfahrung, möchte ich euch 3 Tipps mit auf den Weg geben, die ich gerne früher gekannt hätte:

1. Selbstorganisation und Zeitplanung

Ein häufiges Problem bei der Arbeit in Online Jobs ist die Selbstorganisation und Zeitplanung. Ohne die klare Trennung von Arbeits- und Freizeit kann es leicht passieren, dass man entweder zu viel arbeitet oder sich zu sehr ablenken lässt. Für mich ist es wichtig, dass ich mir feste Arbeitszeiten setzte und einen strukturierten Tagesablauf entwickle, um produktiv zu bleiben.

Auch für die Teamarbeit sind klare Arbeitszeiten wichtig. Besonders, wenn man als Team ohne ein traditionelles Büro arbeitet. Ich habe selbst erlebt, wie frustrierend es sein kann, stundenlang auf eine Antwort in einem Nachrichtendienst zu warten, weil nicht klar ist, wer gerade erreichbar ist und wer nicht. Ohne die Möglichkeit, sich einfach am Schreibtisch des Kollegen nebenan zu erkundigen, müssen wir besonders darauf achten, dass wir wissen, wann unsere Teammitglieder arbeiten und wann nicht.

2. Kommunikation im Team ohne Büro

Als Social Media Manager arbeitet man oft in virtuellen Teams, ohne die Möglichkeit, sich persönlich mit den Kollegen auszutauschen. Das bedeutet jedoch nicht, dass die Kommunikation weniger wichtig ist – im Gegenteil! Eine effektive virtuelle Kommunikation ist entscheidend, damit unsere Projekte reibungslos ablaufen. Wir nutzen deshalb Tools wie Slack und Zoom, um regelmäßig miteinander zu kommunizieren und sicherzustellen, dass wir alle auf dem gleichen Stand sind.

In meinem Team haben wir festgestellt, dass regelmäßige Meetings einmal wöchentlich hilfreich sind, um den Arbeitsablauf zu synchronisieren und offene Fragen zu klären. So fühlen wir uns trotz der räumlichen Distanz immer noch wie ein eng verbundenes Team, das gemeinsam an einem Strang zieht.

3. Umgang mit Kritik und Feedback

In jedem Job sind Kritik und Feedback das A und O, um eine gute Arbeit zu leisten. Deshalb muss man auch manchmal den eigenen Stolz hinunterschlucken und konstruktive Kritik annehmen. Nur so kann man daraus lernen und die eigenen Fähigkeiten kontinuierlich verbessern.

Als Social Media Manager bin ich oft im direkten Kontakt mit Kunden. Dabei habe ich gelernt, dass es entscheidend ist, mich von meinem persönlichen Geschmack zu distanzieren und es nicht persönlich zu nehmen, wenn “mein” Design nicht den Vorstellungen meines Kunden entspricht. Schließlich liefere ich eine Dienstleistung ab, die auf die Bedürfnisse und Wünsche meines Kunden zugeschnitten sein sollte. Gefühle haben in der Arbeitswelt nichts verloren. Wenn ich mich im Selbstmitleid suhle, weil “ich einen schlechten Job abgeliefert habe” wird meine Arbeit dadurch auch nicht besser. Gefühle beeinträchtigen uns nur und hindern uns daran, aus Fehlern zu lernen oder Kritik bzw. Feedback anzunehmen und unseren Job beim nächsten Mal besser zu machen.

Besonders in der Online-Arbeit, wo die Kommunikation oft auf Textnachrichten oder E-Mails beschränkt ist, kann es schwierig sein, die Emotionen anderer richtig einzuschätzen. Man neigt schnell dazu, alles viel persönlicher zu nehmen, als es eigentlich gemeint war. Ich musste erst lernen, mir bewusst zu machen, dass Kritik und Feedback in erster Linie dazu dienen, die Qualität meiner Arbeit zu verbessern und Kritik nicht als persönlichen Angriff zu betrachten.

Fazit

Letztendlich ist es wichtig, realistische Erwartungen zu haben und flexibel zu bleiben, um sich an die Gegebenheiten anzupassen. Remote Work mag nicht immer so glamourös sein, wie es auf den Social-Media-Feeds erscheint, aber mit den richtigen Strategien und einer positiven Einstellung können wir auch fernab des Büros erfolgreich sein. Eine ständige Remote Work wird von den wenigstens Arbeitgebern akzeptiert werden. Ausnahmen sind hier natürlich Callcenter oder ähnliche niedrigschwellige Arbeiten mit geringeren Qualifikationsanforderungen. Solltest du längerfristig daran denken, remote zu arbeiten, wird vermutlich der Schritt in die eigene Selbstständigkeit unumgänglich sein. Als ein EPU, ein Einpersonenunternehmen, bist du allerdings ein Einzelkämpfer bzw. eine Einzelkämpferin.
Du genießt weniger Sicherheiten und musst dich nicht nur auf deine kreative Arbeit konzentrieren, sondern auch aktiv Kunden gewinnen. Persönlich kann ich sagen, dass es eine großartige Erfahrung war ein halbes Jahr remote zu arbeiten, die ich gerne wiederholen würde. Trotzdem ist es auch schön, wieder im Team zu arbeiten, Kollegen im Büro zu treffen und das Gefühl zu haben, Teil eines Teams zu sein.

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