Was kennzeichnet einen guten Social Media Post? Erfahre hier alles über die richtigen Kriterien

Relevanz gewinnt bei Social Media Posts

Was ist ein “guter Social Media Post”?

Social Media Plattformen, ihre Funktionsweisen, Ansprüche und Algorithmen entwickeln sich rasend schnell. Lang vorbei sind die Zeiten, in denen du auf Instagram ein einfaches Foto posten kontest, und damit automatisch eine hohe Reichweite erzielen konntest. Bei der Menge an Social Media Posts, die im Sekundentakt geteilt werden, kann ein einfacher Post schnell im digitalen Nirvana untergehen. Man rechnet durchschnittlich mit einer Aufmerksamkeitsspanne von 0,4 Sekunden, in der ein User entscheidet, ob ein Posting für ihn interessant ist oder nicht.
Worauf du achten solltest, um deine Zielgruppe zu erreichen und wie du relevante Social Media Posts erstellst, die tatsächlich das Engagement und somit auch die Reichweite deiner Beiträge erhöhen, erfährst du im heutigen Beitrag. Folgende Fragen schauen wir uns genauer an:

Ein guter Social Media Post beginnt mit einem Redaktionsplan und einem konkreten Ziel

Bevor du dich ans Posten machst, solltest du erst einmal einen Plan erstellen. Dazu gibt es einige wichtige Fragen zu beachten. Als allererstes geht es um eins: Wen will ich ansprechen? Wer ist überhaupt meine Zielgruppe? Relevante Inhalte zu posten heißt schließlich, dass sie an jemanden gerichtet sind, der sich dafür interessiert. Um diese zu definieren, analysiert man demografische Merkmale wie Alter, Geschlecht, Ort, etc.; sozioökonomische Faktoren wie Einkommen und Bildungsstand sowie psychografische Merkmale, zu denen Lebensstil, Werte, Wünsche und andere subjektive Faktoren zählen. Genauso wichtig wie die Frage, wen du ansprichst, ist deine Intention. Also wieso du diese Zielgruppe erreichen möchtest und aus welchem Grund dein Content für sie relevant ist.
Vielleicht hast du schon eine Buyers Persona in deinem Unternehmen erstellt.  Du kannst dies als Vorlagen heranziehen und um die Social Media Komponente erweitern. Hinterfrage auf welchen Social Media Kanälen die Personen aktiv sind, welches Vertrauen sie in Social Media haben und ob sie aktiv oder passive Nutzer sind. Es gibt viele Menschen, die Social Media nutzen, aber nicht aktiv daran teilnehmen, sondern nur mitlesen. All diese Faktoren musst du berücksichtigen, wenn du relevante Post für deine Zielgruppe erstellen möchtest.

Social Media Benchmarking

Soweit so gut. Um sich von der Menge abzuheben, ist es nicht nur wichtig, seine eigene Marke und seine Zielgruppe zu kennen, sondern auch die Konkurrenz. Eine Analyse, was die Konkurrenz postet und wie User darauf reagieren, kann bei der Erstellung eines Redaktionsplans sehr hilfreich sein. Es ist wichtig darauf zu achten, welche Art von Inhalten deine Mitbewerber teilen, was sie damit bezwecken wollen und wie die User darauf reagieren. So kannst du dir ein Bild darüber machen, wie der Markt aussieht und wie du dich positionieren kannst. Mehr Infos zur Konkurrenzanalyse findest du hier.
Nach der Zielgruppenanalyse solltest du dir überlegen, welche Themen rund um dein Produkt oder deine Dienstleistung Menschen interessiert. Welche Fragen haben Sie zu deinem Produkt? Was interessiert sie besonders rund um deine Dienstleistung?
Gute Quellen um dies herauszufinden sind Facebook Gruppen aber auch die Funktion Google Suggest. 

Wie erstellst du einen guten Post für Social Media?

Was macht letztendlich einen guten Post aus? Neben ansprechendem visuellem Content ist die Verwendung von Hashtags und Keywords entscheidend, um die Sichtbarkeit zu erhöhen. Ein guter Social Media Post zeichnet sich auch durch die Bereitstellung von relevanten Informationen und Mehrwert aus. Die regelmäßige Erfolgsmessung und Analyse der Post-Performance sind unerlässlich, um deine Strategie kontinuierlich zu optimieren. Kurz gesagt, die Kunst eines guten Social Media Posts liegt in der gezielten Ansprache deiner Zielgruppe und der Schaffung einer langfristigen Bindung durch qualitativ hochwertige Inhalte.
Wenn du die Themen definiert hast, geht es schließlich auch noch um die Aufbereitung der Social Media Posts. Das ist die eigentliche Herausforderung im Social Media.

Der Algorithmus – die hohe Kunst des Social Media

Einfach Infos zu präsentieren, Bilder hochzuladen und beschreiben führt im Social Media nicht zum Erfolg. Warum? Ganz einfach, je relevanter deine Inhalte für deine Zielgruppe sind, desto höher die Chance, dass diese mit deinem Post interagiert. Im Idealfall sogar kommentiert, speichert oder teilt, und deinen Post so für weitere Personen deiner Zielgruppe sichtbar macht. Das ist deswegen so wichtig, weil der Algorithmus damit Signale erhält, dass dies ein relevanter interessanter Post ist, der viele Leute interessiert. Und das wiederum ist eine Kennzahl, die den Algorithmus dazu bringt, den Post noch mehr Menschen anzuzeigen. Für dich bedeutet das, dass dein Post mehr Reichweite bekommst und du für deine Werbeanzeigen weniger bezahlen.

Ein guter Social Media Manager zeichnet sich dadurch aus, dass er seine Zielgruppe gut kennt, und weiß, was diese benötigt, damit sie mitmacht und in interagiert. Die Kunst ist im Social Media ist, dass man relevante Inhalte definiert, sich aber auch Gedanken zu machen über die Aufbereitung, damit der Algorithmus darauf reagiert. Postings, die keine Interaktion erhalten, werden vom Algorithmus nicht ausgeliefert und sind somit nur auf deinem eigenen Profil sichtbar. Du solltest allerdings wissen, dass nur die wenigsten Menschen dein Profil direkt aufrufen, sondern beim Einstieg in die Social-Media-Plattformen automatisch auf die sogenannte Home oder for you Seite gelangen und in ihrem Feed Posting sehen, die der Algorithmus vorschlägt.

Die Social Media Analyse als Grundlage für gute Social Media Posts.

Um das Thema Analyse der Posts zu verdeutlichen, nehmen wir folgendes Beispiel

  • Plattform: Instagram
  • Format: Da es sich um einen Fragepost mit mehreren Antworten handelt, ist das Format Slide Post ideal, da es nicht die komplette Information auf einmal präsentiert. Wichtig ist das erste Bild mit einer Frage, die neugierig macht und der User intuitiv zu swipen begnnt, er wischt nach links. Damit ist bereits die erste Interaktion mit dem Post entstanden.
  • Zielgruppe: Community Manager, Social Media Manager, kleine Firmen, die die Profile ihrer Marken in den sozialen Netzwerken selbst verwalten
  • Inhalt: Praktische Informationen und Insights, die genau dieser Zielgruppe dabei helfen, ihre Arbeit zu optimieren. Da es für diese Zielgruppe ein relevantes Thema ist, haben viele User diesen Post gespeichert. Dazu gab es einige Profilaktivitäten, das heißt das Profil wurde aktiv aufgerufen und es kamen einige neue Follower dazu.
Blog Teaser für einen Blogbeitrag der Social Media Akademie zum Thema Kriterien für einen guten Social Media Post

Zielgruppen definieren für deinen Social Media Post

Um einen guten Social Media Post zu erstellen, musst du die Zielgruppe kennen, aber auch das Ziel definieren, das man mit diesem Post erreichen möchte. Wenn du regelmäßig alle deine postest, analysierst wirst du merken, dass einige Postings Follower bringen, einige Posting like und einige Postings gespeichert werden. Achte darauf, wie sie bei deinem Publikum ankommen. Verschiedene Formate und Inhalte auszuprobieren bringt schließlich nur etwas, wenn du sie anschließend auch analysierst. Bei deiner Analyse nach dem Posten solltest du daher darauf achten, wie die Interaktion mit deinen Inhalten ausfällt. Haben deine Posts Kommentare? Das trägt dazu bei, eine Community zu bilden, die sich vielleicht sogar untereinander rund um deine Marke austauscht. Besonders wenn deine Postings gespeichert werden, ist ein Zeichen dafür, dass dein Inhalt relevant ist und den Nutzern als wichtig erscheint, da sie auch an einem späteren Zeitpunkt noch darauf zurückgreifen möchten. Werden deine Posts geteilt? Das spricht ebenfalls dafür, dass dein Content den Nutzern relevant erscheint und hilft zusätzlich, auf organische Weise deine Reichweite zu erhöhen. Klicken die Nutzer auf deine Links? Dann bist du möglicherweise kurz davor, deine Zielgruppe in Kunden zu verwandeln.

Fazit

Du siehst, es ist unerlässlich, bei der Planung deines Social Media Auftritts eine Strategie zu verfolgen. Das bedeutet, dass du deine Zielgruppe klar definiert hast und dir darüber bewusst bist, welche Vorzüge dein Produkt oder deine Dienstleistung ihr bietet. Ein weiterer Grundpfeiler, um deine Strategie festzulegen, sind deine eigenen Ziele, nur wenn du weißt, was du mit deinen Postings bezwecken möchtest, kannst du effektiv planen und anschließend die Performance deiner Inhalte daraufhin analysieren. Das hört sich nach einer Menge Arbeit an, richtig? Nicht ohne Grund ist die Figur des Social Media Managers in den meisten Firmen mittlerweile unerlässlich.

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